Die Legende berichtet, dass eine Meeresgöttin, Sylte genannt, einst regelmäßig an den nördlichen Küsten Germaniens tanzend aus den Wassern auftauchte. Dort führte sie den staunenden Menschen - hoch auf den bewegten Wellen - die zauberhaftesten Tänze vor. Die Menschen liebten sie deswegen abgöttisch. Und Sylte zeigte ihnen, dass sie diese Küste, dieses Meer und besonderes alle die Menschen liebt, die dort so fühlen wie sie.
Die Tanzkunst der Sylty über den Wassern sprach sich in der ganzen Welt herum. Eifersüchtig beschloss der griechische Gott Zeus, die nördliche Meeresgöttin an seine Küste zu entführen, um sie dort griechisch tanzen zu lassen. Der römische Gott Apollo beschloss wiederum, Sylte an die Küste des Mittelmeeres zu verschleppen.
Doch Odin, der höchste Gott der nordischen Völker, hatte von diesen Absichten erfahren. Und als sich die Häscher von Zeus und Apollo mit Netzen und Gurten näherten, um Sylte zu rauben, warnte er sie rechtzeitig.
In dieser Not nutzte sie ihre Fähigkeiten als Göttin. Sie versetzte sich in Trance und schmiedete einen einmaligen Plan. Der sollte sie für alle Zeiten an dem geliebten nördlichen Meer und bei ihren Menschen lassen. Wenn auch in anderer Form. Sie steigerte sich bei Mondlicht in einen ihrer unvergleichlichen Tänze und verzauberte sich dabei im Moment ihrer höchsten Ekstase in eine Insel, - ganz in der Form und Schönheit dieses Tanzes. Dann legte sie sich in der verwandelten Gestalt genau vor den Küstenabschnitt, wo die Menschen sie liebten und bewunderten. Seitdem kommen viele von ihnen immer wieder, und von weit her, weil sie ihre Meeresgöttin nun auch im neuen Umriss als Insel Sylt verehren. Von Sylte selbst weiß man, dass sie das sehr glücklich macht.
Eine Legende wird zum Kunstwerk
Der Bildhauer Johannes Nikel hat die bisher geheime Legende von der Entstehung der Insel Sylt in ein beeindruckendes Bronze-Kunstwerk verwandelt. Größe 43 cm hoch, dazu Standsockel.
Das Bundespatentamt hat die kreative künstlerische Verwandlung der geologischen Inselformation in eine tänzerische Figurine amtlich unter Schutz gestellt und patentiert unter Nr. M9700590.8. Damit wird ihr eine besondere Bedeutung zugeschrieben und hervor gehoben ™.